Zivildienstbilanz Steiermark 2023

1.866 Zivildiener unterstützten unter anderem im steirischen Rettungswesen, der Sozial- und Behindertenhilfe, der Altenbetreuung und bei der Katastrophenhilfe

Graz (12. Jänner 2024).- Im Jahr 2023 wurden österreichweit 14.630 Zivildiener den Einrichtungen zugewiesen, das sind um rund zwei Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch die Bedarfsdeckung ist österreichweit um fast zwei Prozent auf 89,7 Prozent gestiegen.

Zivildienst in der Steiermark
Die Steiermark verzeichnet davon insgesamt 1.866 Zuweisungen, das sind zwei Prozent mehr als im Jahr 2022. Das größte Einsatzgebiet bei den steirischen Zivildienern ist das Rettungswesen. 702 Zivildiener wurden im Jahr 2023 zu Einrichtungen im Rettungswesen zugewiesen, 578 der Sozial- und Behindertenhilfe und 198 der Altenbetreuung. Insgesamt 88 Zivildiener waren im Jahr 2023 in der Steiermark in der Katastrophenhilfe bzw. dem Zivilschutz tätig – damit liegt die Steiermark deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. 

„Die Zivildiener sind ungemein wertvoll für das Gesundheits- und Sozialsystem unserer Steiermark. Im Jahr 2023 haben über 1.866 Zivildiener in den unterschiedlichen steirischen Einrichtungen, in denen sie tätig waren, bedeutende Arbeit geleistet. Viele von ihnen engagieren sich über die Dauer ihres Zivildienstes hinaus und sind damit eine wesentliche Stütze für das Ehrenamt in unserem Land. Ich bedanke mich bei allen Zivildienern in der Steiermark, die mit ihrem Einsatz im Rettungswesen, der Pflege und Betreuung bis zur Katastrophenhilfe einen so wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten″, so Landeshauptmann Christopher Drexler.

Bedarfsdeckung
2.064 junge Männer haben sich in der Steiermark im Jahr 2023 für den Zivildienst entschieden und eine Zivildiensterklärung abgegeben. Das ist ein Plus von rund 1,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Mit 1.866 Zivildienern konnte der Bedarf in der Steiermark zu 91,8 Prozent gedeckt werden.

„Fast 2.000 Burschen haben im Jahr 2023 in der Steiermark ihren Dienst für den Staat im Rahmen eines Zivildienstes abgeleistet: Mein herzliches Dankeschön dafür! Ich freue mich, dass wir mit einem Plus von zwei Prozent bei den Zuweisungen und 1,6 Prozent bei der Bedarfsdeckung noch einmal mehr junge Burschen für den Dienst im Sozialbereich begeistern konnten, als im vergangenen Jahr. Denn der Zivildienst ist und bleibt der Headhunter im Sozialbereich. Bis zu 70 Prozent der Zivildiener bleiben den Einrichtungen nach ihrem Staatsdienst als Haupt- oder Ehrenamtliche erhalten″, so Staatssekretärin Claudia Plakolm.

Graz, am 12. Jänner 2024

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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